Sowohl im Lehrbuch, als auch auf diesen Seiten, kamen Attraktore mehrfach vor. Zum Beispiel im Kapitel "Fraktale",
wenn es sich um chaotische Attraktore handelte. Ebenso im Kapitel "nichtlineare dynamische Systeme", etwa bei
verschiedenen Pendelbewegungen. Der Begriff "Attraktor" leitet sich vom lateinischen "ad trahere", also
"zu sich hin ziehen" ab. Die Attraktore, die wir behandeln, können als Punktmenge eines zweidimensionalen Raumes
betrachtet werden. Die Punkte stellen dabei die Zustände eines Systems dar, wie beispielsweise Winkel und Winkelgeschwindigkeit.
Typisch ist hierbei, dass diese Punkte nicht willkürlich verteilt sind, sondern offensichtlich nur in ganz
bestimmten Bereichen der Ebene zu finden sind. Ein einfaches Beispiel ist der im Lehrbuch behandelte
"Henon Attraktor".
Man wählt einen Startpunkt P(xAlt,yAlt) und setzt diesen in folgende Iteration ein:
Tasten- oder Klickaktion | Wirkung |
---|---|
Taste F | Fluchtbereich anzeigen |
Taste n | Mehr Punkte berechnen |
Taste c | c vergrößern |
Taste d | d vergrößern |
Taste R | Neustart |
Klick ins Bild | Zoomen an dieser Stelle |
Beim Zoomen stellt man fest, dass sich jede Linie in mehrere Linien auflöst. Und dies ohne Ende.
Die Dimension des Attraktors ist daher größer als 1 aber kleiner als 2, und somit ein Fraktal.
Alle nachfolgenden Attraktore werden nach dem gleichen Prinzip erzeugt. Im Vordergrund steht dabei
die Suche nach "attraktiven Attraktoren", sodass man sie auch im Kapitel Design hätte unterbringen
können.